Unsere Cité Foch. Lebendiger Kiez – keine Schlafstadt

Veröffentlicht von Filippo Soro 25. Oktober 2025

Sie war einmal eine Stadt in der Stadt, mit allem, was dazu gehört: Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebote, Kultureinrichtungen und vieles mehr. Eingebettet in eine parkartige Landschaftsarchitektur. Es herrschte Leben in der Siedlung.

Das wollen wir wieder erreichen!

Die Cité Foch soll erneut ein lebendiger und lebenswerter Ort sein:

  • mit Einrichtungen des täglichen Lebens
  • mit Freizeit- und Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt,
  • von hoher Aufenthaltsqualität.

Deshalb setzen wir uns dafür ein:

  • Ansiedlung von Gewerbe
  • Kiosk
  • Café mit Außenfläche
  • Bereitstellung von Sozial- und Gemeinschaftsräumen
  • Mehr und verbesserte Begegnungsorte im Freien, auch für ältere Menschen, z.B. überdachte Sitzgruppen, Boccia-Bahn
  • Restaurierung der vorhandenen Außenanlagen
  • Attraktives Beleuchtungskonzept
  • Kontinuierliche fachgerechte Pflege der Außenanlagen und Grünflächen
  • Ausbau des ÖPNV
  • Barrierefreier Zugang zum S-Bahnhof Waidmannslust
  • Verbesserte Erreichbarkeit für Fahrradverkehr
  • Sanierung des Parkhauses
  • Sharing-Angebote
  • Verhinderung zu hoher Verdichtung: Anpassung des Bebauungsplans für das Gelände des ehemaligen Hallenbads und angrenzender Flächen

Wie war es früher?

Die Cité Foch war von 1945 bis zum Abzug der Alliierten aus Berlin 1994 eine Siedlung der Französischen Streitkräfte. Zu dieser Zeit war sie in der Regel nicht öffentlich zugänglich, da sie auch militärisch genutzt wurde.

Das ursprüngliche Militärlager wurde zu einer grünen parkartigen Wohnsiedlung mit Schulen und eigener städtischer Infrastruktur ausgebaut. Die Cité Foch verfügte über ein Siedlungszentrum mit Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleistungen und medizinischer Versorgung. Dazu gehörten auch ein Restaurant und kulturelle Einrichtungen wie Bibliothek, Kino und Theater. Außerdem gab es ein Hallenbad, das auch von der Berliner Bevölkerung genutzt werden könnte.

1994 nach dem Abzug der Alliierten Streitkräfte ging die Cité Foch in den Besitz des Bundesvermögensamtes, heute der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), Teile der Siedlung wurden in privates Eigentum umgewandelt. Des Großteil des Altbestands, etwa 500 Wohnungen, wurden durch die BIma vermietet, vorzugsweise an Beschäftigte des Bundes oder des Landes Berlin.

Seit 2016 entstehen Neubauwohnungen auf dem Gelände der Cité Foch Nord, anfangs durch private Investoren, seit 2022 durch die BIma im Rahmen der Wohnungsbauoffensive des Bundes. Die Anzahl der Wohnungen wird sich auf ca. 1500 fast verdreifachen.

Das Siedlungszentrum und Hallenbad wurden ersatzlos abgerissen. Für das Gelände des ehemaligen Hallenbades und angrenzender Flächen ist eine hochverdichtete Wohnbebauung geplant, die den lockeren, lichtdurchfluteten Charakter der Siedlung zerstören wird. Grünflächen werden überbaut.

Gewerbeflächen sind kaum vorgesehen. Es gibt keine Räume für nachbarschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Begegnungen. Der notwendige Neubau einer vierzügigen Grundschule ist ungewiss. Außerdem fehlt ein schlüssiges Verkehrskonzept.

Diese Situation wollen wir gemeinsam durch eine lebenswerte Perspektive ersetzen.

Flyer runterlagen – Cité Foch Flyer

 

 

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