Der Parkgraben als Aktionsgewässer

Veröffentlicht von Filippo Soro • 7. November 2024

Folgetermin zu Ortsbegehung: Parkgrabenteich mit Wassernetz-Berlin

Am 18. Oktober 2024 lud die SPD-Abteilung Lübars, Waidmannslust und Wittenau in Kooperation mit dem Wassernetz Berlin zu einem Dialog über den Zustand des Parkgrabens und des Parkgrabenteichs ein.

Ziel war es zusammen mit Vertreter:innen aus Umweltbehörden, der NABU Reinickendorf, der Senatsverwaltung sowie Bürger:innen die Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten dieser wichtigen Grünflächen zu besprechen. Der Parkgraben, ein Nebenlauf des Tegeler Fließes, ist als Aktionsgewässer ein wertvolles Ökosystem, dessen Erhaltung im Fokus der SPD und weiterer lokaler Akteure steht.

Wesentliche Erkenntnisse und Handlungsbedarf:

  • Parkgrabenteich: Der Teich leidet unter Wassermangel, Verlandung und Überdüngung. Ursachen sind unter anderem zu viele Nährstoffe durch Laubfall von Gehölzen am Rand und ein gestörter Wasserhaushalt. Die SPD setzt sich dafür ein, das Gewässer durch Rückschnitt von Gehölzen und Maßnahmen zur besseren Regenwasserversorgung zu stabilisieren.
  • Oberlauf Parkgraben: Um den Wasserfluss und die Lebensräume zu verbessern, werden Sohlschwellen geprüft und Pflanzen zur Erosionshemmung gesetzt. Die SPD unterstützt diese Pläne für mehr Biodiversität und einen naturnahen Wasserlauf.
  • Mittellauf Parkgraben: Die Böschung des Parkgrabens wird ökologisch aufgewertet, um Nährstoffeinträge und Erosion zu vermindern. Außerdem sollen Anlieger für Entsiegelung und Begrünung ihrer Flächen gewonnen werden, um den Wasserhaushalt positiv zu beeinflussen.
  • Unterlauf Parkgraben: Für die offene Wasserführung auf den Freiflächen werden Renaturierungskonzepte geprüft, um Abwasser abzufangen und die Versickerung zu fördern. Dieses Projekt könnte neue Impulse für das gesamte Wassermanagement der Region geben.

Sven Meyer M.d.A. betonte die Bedeutung dieser Maßnahmen für die Gewässerpolitik und begrüßte das Engagement der Bürger*innen. Solche Dialogveranstaltungen fördern den Austausch zwischen Bevölkerung, Politik und Fachleuten – ein wichtiger Schritt, um ökologische Ziele vor Ort zu realisieren und gleichzeitig die Lebensqualität zu steigern.

Weitere Informationen

Artikel in der Reinickendorfer Allgemeinen Zeitung, Titel: Wasserlauf ohne Wasser (https://raz-zeitung.de/wasserlauf-ohne-wasser/)

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